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Laborwerte erklärt – Eisen

In dieser Reihe – „Laborwerte erklärt“ möchte ich Ihnen die Auswertung Ihrer Blutwerte erleichtern.

Eisen

Will man das Eisen im Blut bestimmen, steht man vor einem Problem, denn Eisen ist nicht gleich Eisen. Das Metallion liegt in unterschiedlichen Formen vor. So gibt es:

  • das freie Serumeisen,
  • das gebundene Eisen in Transportform = Transferrin und
  • das Speichereisen = Ferritin.

Es ist wichtig, die unterschiedlichen Eisenformen zu kennen, denn diese zeigen oft die Ursache für eine Störung im Eisenstoffwechsel an.

Die in der Praxis aussagekräftigste Form ist das Speichereisen Ferritin. Dies ist ein Eiweiß in den Zellen und frei im Blut, welches in der Lage ist, die Eisenionen zu binden und bei Bedarf dem Transporteiweiß Transferrin zu übergeben. Das Ferritin gibt einen verlässlichen Hinweis, wie gut es um die Eisenversorgung des Körpers steht.

In unserem Labor bestehen folgende Normbereiche:

  • Männer: 30-300 µg/l
  • Frauen: 10-200 µg/l

Welche Gründe gibt es für einen zu hohen Ferritinwert:

  • Einnahme von Eisenpräparaten
  • akute Infektionen
  • Bluttransfusion
  • Lebererkrankungen
  • Bluterkrankungen (zB. Hämochromatose)
  • Tumore
  • u. a.

Welche Gründe gibt es für eine zu niedrigen Ferritinwert:

Ein niedriger Ferritinwert deutet in den meisten Fällen auf eine Mangelversorgung mit Eisen hin.

  • Eisenmangel durch Mangelernährung
  • Eisenmangel durch Fehlabsorption im Magen-Darm Trakt: übersäuerter Magen, Vitamin B12 Mangel, Folsäuremangel
  • chronische Infektionen
  • chronische und akute Blutungen
  • Schwangerschaft
  • Tumorerkrankungen
  • u. a.

Näheres auch unter Laborwerte erklärt – Erythrozyten

Falls Sie Fragen zu Ihren Blutwerten haben, können Sie uns eine E-Mail schicken oder einfach beim Aushändigen Ihrer Laborwerte fragen.

Bleiben Sie gesund.

Ihre Dr. Kathrin Hamann

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Bildnachweis: Bild von StockUnlimited

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